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Schritt 10

Rufe eine Kampagne ins Leben, um die Nachricht zu verbreiten

Verständnis

Kommunikation ist lebensnotwendig, sowohl in Partei-, als auch parteiloser Politik, und dient als nützliches Werkzeug für Monitoring-Communities. Wenn es darum geht, ein Problem hervorzuheben, kann eine Kommunikationskampagne drei miteinander verbundene Ziele erreichen: Druck auf Institutionen ausüben, für Unterstützung aus der Zivilgesellschaft sorgen, und dem Ausbleiben von Antworten oder negativen Reaktionen durch die Institutionen entgegenwirken. Darüber hinaus wirkt Kommunikation als ein kulturelles Werkzeug, dahingehend, dass eine Korruption ablehnende Kultur geschaffen wird, und die Effektivität von Integritätsgesetzen gestärkt wird. Um diese Ziele zu erreichen, sollten sich Kampagnen an gewisse Prinzipien halten. Sie sollten zu Enthusiasmus und Engagement inspirieren, anstatt zu Wut und Angst, Menschen befähigen, sich mit einer Sache zu identifizieren und klar, äußerlich erkennbar sein, sowie solide Argumente für einen viralen Erfolg aufzuweisen. Es ist essentiell, das Ziel zu beachten, und dabei lebensrelevante Themen inhaltlich und visuell anzusprechen. Versuche deine Gesprächspartner zu identifizieren: sind sie Empfänger:in, Unterstützer:in oder Gegner:in? Sind sie institutionelle oder zivilgesellschaftliche Akteur:innen? Sind sie passiv (also nur Beobachter:innen eurer Aktionen) oder aktiv (also könnten sie auch möglicherweise beteiligt werden, etwas beizutragen)?
Passe schließlich die Wortwahl der Situation an. Verwende einen nicht aggressiven Ton, während du auf eine Antwort wartest, und wende dich an die Bürger:innen, um politischen Konsens zu erhalten, sodass die Entscheidungsträger:innen noch mehr dazu ermutigt werden zu antworten. Das trifft auch im Fall einer negativen Antwort oder bei einer ausbleibenden Rückmeldung zu: Es ist angemessen die Vernachlässigung rechtlicher Verpflichtungen und des Rechts zu Wissen publik zu machen, auch wenn das bedeutet, einen etwas konfronativeren Kurs einzuschlagen.

Erfahrung

Anfrage stellt, an wen es gerichtet ist und warum es wichtig ist. Für eine sinnvoll Positionierung in der Debatte solltest du, bevor du beginnst, die öffentliche Diskussion, die das Thema betrifft, genau untersuchen: Suche und finde Artikel aus dem Internet oder den lokalen Medien, lies die Aussagen von Politiker:innen durch, untersuche die sozialen Netzwerke und konsultiere Expert:innen und lokale Organisationen für ein besseres Verständnis des Themas. Stelle dann ein starkes Team mit klarer Rollenverteilung zusammen oder schaffe kleine Arbeitsgruppen, um Empowerment zu fördern und zu verhindern, dass Mitglieder das Gefühl bekommen, sie hätten “nichts zu tun“. Sorge für eine erkennbare Identität mit Namen, Logo oder Symbol, um die Erkennbarkeit der Community und ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Diversifiziere schließlich die Instrumente nach Aufgaben und Zielen, indem du Online-Tools (Social Media, Online Petitionen usw.) und Offline-Tools (öffentliche Briefe, Proteste oder Sit-ins, öffentliche Veranstaltungen usw.) für eine effektivere Strategie kombinierst. So können z.B. öffentliche öffentliche Events die Arbeit deiner Gruppe darstellen und öffentliche Erklärungen von Entscheidungsträger:innen herbeiführen. Oder nutze die sozialen Medien, um eine klare, inklusive, präzise und persönliche Nachricht hervorzuheben. Sei kreativ und fördere positive Emotionen, um herausfordernde Themen leichter zugänglich zu machen.

Dennoch sind die in der Gruppe verfügbaren Energie und Ressourcen begrenzt; es ist also besser eure Strategie weniger umfangreich, aber nachhaltiger zu halten, um Frustration zu vermeiden. Eine Kommunikationskampagne ist etwas ernsthaftes, aber sie zu gestalten, kann auch Spaß machen. in this toolbox.

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