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Alle wahren Dinge: schreiben wir einen ethischen Verhaltenskodex

Engagement Interessenkonflikt Kultur der Integrität Macht Selbst-Monitoring

Zeit

2-3 h

GRUPPENGRÖSSE

Mindestens 12 Personen

MÖGLICHE DIGITALE ANWENDUNGEN

YES durch externe Software

SCHWIERIGKEITSGRAD

5/5

Zeit

2-3 h

GRUPPENGRÖSSE

Mindestens 12 Personen

DIGITAL EINSETZBAR

YES durch externe Software

SCHWIERIGKEITSGRAD

5/5
Diese Aktivität ermöglicht den Teilnehmer:innen einen nützlichen und effizienten Verhaltenskodex zu erstellen, um gemeinsam zu definieren, wie sich die eigene Gruppe mit der ihr anvertrauten Macht und der Macht, die sie anderen übertragen, verhalten soll.
Diese Aktivität ermöglicht den Teilnehmer:innen einen nützlichen und effizienten Verhaltenskodex zu erstellen, um gemeinsam zu definieren, wie sich die eigene Gruppe mit der ihr anvertrauten Macht und der Macht, die sie anderen übertragen, verhalten soll.

THEORETISCHER BEZUG

ZIELE

  • Gemeinsam Entscheidungen zu treffen, sich eigene Regeln setzen, und diese zu respektieren
  • Die Bedeutung des Allgemeinwohls wahrzunehmen

ALTER DER TEILNEHMER:INNEN

13 Jahre alt

METHODEN

Gemeinschaftsdiskussion, gegenseitige Erziehung, Weltcafé

AUSSTATTUNG

Flipcharts, Marker, ein großes Poster, Richtlinien für die/den Moderator:in

MATERIALIEN

Leitlinien für den Facilitator Download PDF

ESCAPE GAME

Nicht vorhanden

Instructions

  • Überprüfe, ob deine Schule, Universität oder Organisation bereits einen Verhaltenskodex hat. Wenn das nicht der Fall ist, gehe zurück zu SCHRITT 1. Sollte es einen geben, dann analysiere und diskutiere ihn im Plenum mittels Fragen wie: Ist der Kodex bekannt genug? Wann wurde er erstellt? Ist er online verfügbar? Ist er im öffentlichen Raum ausgehängt? Gab es zu diesem Verhaltenskodex Aktivitäten? Welche Charakteristika zeichnen ihn aus? Für wen ist er gedacht? Empfindest du ihn hinsichtlich der von dir erfahrenen Realität angemessen? Was fehlt deiner Meinung nach? Was denkst du, ist wichtig darin zu finden?
  • SCHRITT 1: Lasst uns euren Verhaltenskodex erschaffen
  • Erkläre, was anvertraute Macht ist (10 – 15 Min). Bitte die Gruppe zu identifizieren, wer die „Mächtigeren“ im jeweiligen sozialen Kontext (Schule/ Universität/ Organisation usw.) sind (z.Bsp. diejenigen, die ihre anvertraute Macht gegenüber denjenigen, die den Verhaltenskodex schreiben, anwenden). Um zu vermeiden das der Verhaltenskodex nur als eine Selbsteinschränkung angesehen wird, ist es wichtig mit den mächtigen Personen in Dialog zu treten, und dabei zu versuchen die beste Version des Kodex für die größtmögliche Anzahl an Personen zu erstellen (15 – 20 Min) NB: Es wäre sehr nützlich die zuvor als „mächtig“ identifizierten Personen vor der Aktivität über ihre Beteiligung in Kenntnis zu setzen.
  • Bitte jede:n Teilnehmer:in individuell 5 – 10 Aussagen (15 – 20 Min) aufzuschreiben, von denen sie denken, dass sie in Bezug zu der übertragenen Macht in ihrem jeweiligen sozialen Umfeld (z.Bsp. Schule/ Universität/ Organisation usw.) stehen; (Bis zu) 5 Aussagen über das Verhalten derjenigen, die „anvertraute Macht“ über sie ausüben (Bis zu) 5 Aussagen über die Verantwortlichkeiten, die sie seitens der Institutionen erwarten (zum Beispiel der Schule, Universität, Kirchengemeinde, Organisation usw.)
  • Lass nun Gruppen von 4 Teilnehmer:innen (8, wenn die Teilnehmeranzahl groß ist) bilden. Jede Gruppe soll nun eine Liste von 20 Aussagen aushandeln (10 persönliche Aussagen, 5 die „Mächtigen“ betreffend und 5 für die Institutionen) (20-30 Min)
  • Sobald jede Gruppe sich über ihre gemeinsame Liste geeinigt hat, werden neue Gruppen von 8 (oder 16 Personen) und dann von 16 (oder 32 Personen) usw. zusammengeführt, solange bis es nur noch zwei oder drei Makrogruppen gibt, die ihre gemeinsamen Aussagen auf ein großes Poster schreiben. Jedes Mal, wenn Gruppen sich zusammenschließen, wiederholen sie den vorherigen Arbeitsschritt (30 – 45 Min)
  • Wenn die Macrogruppen ihre Punkte auf die Poster/ Flipcharts geschrieben haben, wird die Arbeit im Plenum fortgesetzt. Jede Gruppe präsentiert die Resultate der gemeinsamen Diskussion im Plenum und alle debattieren gemeinsam darüber, welche 20 Aussagen schließlich von allen geteilt werden (30 Min).
  • NB: Versuche immer sicherzustellen, dass die finalen Punkte so nah wie möglich an der alltäglichen Lebensrealität der Teilnehmer:innen sind
  • SCHRITT 2: Ändere, teile und verteile den Verhaltenskodex
  • Ein/e oder mehrere Sprecher:innnen der Gruppe präsentieren das Arbeitsergebnis der Gruppe den relevanten Autoriäten und erklären dabei genau die verschiedenen Aussagen. Dabei sollte auch der Arbeitsprozess, der zur Auswahl der 20 Aussagen geführt hat, dargelegt werden (30 Min)
  • Durch Verwenden der Methoden des „Weltcafés“ kannst du diskutieren lassen, und gegebenenfalls die 20 Artikel des Kodex zusammen mit den anderen Interessenvertretern modifizieren. Lass jeweils eine Gruppe (um einen Tisch versammelt, auf dem ein weißes Poster und Stifte liegen) für jede der drei Fragetipologien bilden (3 Gruppen) und erkläre die Herangehensweise: Jede Gruppe wählt zunächst drei dauerhafte Personen, nämlich eine:n Gruppenkoordinator:in, einen Timekeeper und eine:n Sekretär:in, die am Tisch bleiben, während die anderen sich frei im Raum bewegen können, und sich an allen anderen Tischen beteiligen können. Jede Runde dauert 30 Minuten mit einer zehnminütigen Pause dazwischen. Erkläre genau die Methodikregeln (10 Min)
  • Erläutern Sie diese Personen und weisen Sie sie sorgfältig in ihre Aufgaben ein (10 Minuten):
  • Der Gruppenkoordinator moderiert die Diskussion am Tisch
  • Die Sekretärin notiert den Verlauf der Diskussion auf den Flipcharts und hängt sie in den Pausen an die Wand.
  • Der Zeitnehmer achtet auf die Zeiteinteilung und warnt die Gruppe, wenn die Diskussionsrunden bald zu Ende sind.
  • Folgen Sie der World-Café-Methode und diskutieren Sie über die 20 Aussagen (90 Minuten)
  • Am Ende des World Cafés stellt jede Gruppe ihre Ergebnisse im Plenum vor. In dieser Situation sollte eine Diskussion eröffnet werden, um zu entscheiden, ob die Aussagen so bleiben, wie sie sind, oder ob neue geschrieben werden sollen (60 Minuten).
  • SCHRITT 3: Diskussion des Kodex unter Gleichaltrigen und Öffnung des Kodex für Konsultation und Beteiligung Die Teilnehmer, die den Verhaltenskodex ausgearbeitet haben, werden in den grundlegenden Fähigkeiten der Moderation geschult, um selbst Moderatoren in anderen Workshops zu werden, die auf der Methodik der Peer-Education basieren (1 Stunde). Sie können mit anderen Gruppen arbeiten und ihren eigenen Verhaltenskodex als Modell vorschlagen. NB: Es ist möglich, diesen Prozess mit anderen Gruppen aus anderen Gemeinschaften, aber auch mit Gruppen aus der eigenen Gemeinschaft zu wiederholen (z. B. kann es einen einheitlichen Verhaltenskodex für die gesamte Schule oder einen Verhaltenskodex pro Klasse geben).
  • SCHRITT 4: Verbreitung des Codes Nach der Phase der öffentlichen Debatte kann der Code zu Bildungszwecken ausgestellt werden. Er kann Gegenstand einer Informationskampagne mit Videos und Grafiken werden, die über soziale Netzwerke veröffentlicht werden

POSSIBILE VARIATION

Nicht vorhanden

DIGITAL TOOLS

Digitale Werkzeuge, die Sie in Betracht ziehen können:

  1.          Nutze ein Videokonferenz Tool wie Zoom, oder eine andere Plattform, die Online Sitzungen oder virtuelle Konferenzräume unterstützt.

  2.          Werkzeuge für die Zusammenarbeit wie Google Docs, Jamboard kann zum Aufschreiben einzelner Aussagen verwendet werden.

  3.          Online Collaborative Whiteboard Platforms like Miro or MURAL, even Canva can be used to draw posters.

  4.          Nutzen Sie die Chat- oder Messaging-Funktionen Ihrer Videokonferenzplattform, damit die Teilnehmer während der Aktivität kommunizieren können.

    5.     Erfassen Sie Ihre Zeit mit einer Online-Stoppuhr oder einer Timer-Website. Sie können zum Beispiel Websites verwenden wie Online-Stopwatch.com.

    Vergewissern Sie sich vor der Aktivität, dass die Teilnehmer mit den von Ihnen geplanten Tools vertraut sind, und geben Sie ihnen klare Anweisungen, wie sie darauf zugreifen und sie nutzen können. Testen Sie die Tools und Ihren Arbeitsablauf im Voraus, um eine reibungslose und effiziente Online-Sitzung zu gewährleisten.

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ANLEITUNG

  • Überprüfe, ob deine Schule, Universität oder Organisation bereits einen Verhaltenskodex hat. Wenn das nicht der Fall ist, gehe zurück zu SCHRITT 1. Sollte es einen geben, dann analysiere und diskutiere ihn im Plenum mittels Fragen wie: Ist der Kodex bekannt genug? Wann wurde er erstellt? Ist er online verfügbar? Ist er im öffentlichen Raum ausgehängt? Gab es zu diesem Verhaltenskodex Aktivitäten? Welche Charakteristika zeichnen ihn aus? Für wen ist er gedacht? Empfindest du ihn hinsichtlich der von dir erfahrenen Realität angemessen? Was fehlt deiner Meinung nach? Was denkst du, ist wichtig darin zu finden?
  • SCHRITT 1: Lasst uns euren Verhaltenskodex erschaffen
  • Erkläre, was anvertraute Macht ist (10 – 15 Min). Bitte die Gruppe zu identifizieren, wer die „Mächtigeren“ im jeweiligen sozialen Kontext (Schule/ Universität/ Organisation usw.) sind (z.Bsp. diejenigen, die ihre anvertraute Macht gegenüber denjenigen, die den Verhaltenskodex schreiben, anwenden). Um zu vermeiden das der Verhaltenskodex nur als eine Selbsteinschränkung angesehen wird, ist es wichtig mit den mächtigen Personen in Dialog zu treten, und dabei zu versuchen die beste Version des Kodex für die größtmögliche Anzahl an Personen zu erstellen (15 – 20 Min) NB: Es wäre sehr nützlich die zuvor als „mächtig“ identifizierten Personen vor der Aktivität über ihre Beteiligung in Kenntnis zu setzen.
  • Bitte jede:n Teilnehmer:in individuell 5 – 10 Aussagen (15 – 20 Min) aufzuschreiben, von denen sie denken, dass sie in Bezug zu der übertragenen Macht in ihrem jeweiligen sozialen Umfeld (z.Bsp. Schule/ Universität/ Organisation usw.) stehen; (Bis zu) 5 Aussagen über das Verhalten derjenigen, die „anvertraute Macht“ über sie ausüben (Bis zu) 5 Aussagen über die Verantwortlichkeiten, die sie seitens der Institutionen erwarten (zum Beispiel der Schule, Universität, Kirchengemeinde, Organisation usw.)
  • Lass nun Gruppen von 4 Teilnehmer:innen (8, wenn die Teilnehmeranzahl groß ist) bilden. Jede Gruppe soll nun eine Liste von 20 Aussagen aushandeln (10 persönliche Aussagen, 5 die „Mächtigen“ betreffend und 5 für die Institutionen) (20-30 Min)
  • Sobald jede Gruppe sich über ihre gemeinsame Liste geeinigt hat, werden neue Gruppen von 8 (oder 16 Personen) und dann von 16 (oder 32 Personen) usw. zusammengeführt, solange bis es nur noch zwei oder drei Makrogruppen gibt, die ihre gemeinsamen Aussagen auf ein großes Poster schreiben. Jedes Mal, wenn Gruppen sich zusammenschließen, wiederholen sie den vorherigen Arbeitsschritt (30 – 45 Min)
  • Wenn die Macrogruppen ihre Punkte auf die Poster/ Flipcharts geschrieben haben, wird die Arbeit im Plenum fortgesetzt. Jede Gruppe präsentiert die Resultate der gemeinsamen Diskussion im Plenum und alle debattieren gemeinsam darüber, welche 20 Aussagen schließlich von allen geteilt werden (30 Min).
  • NB: Versuche immer sicherzustellen, dass die finalen Punkte so nah wie möglich an der alltäglichen Lebensrealität der Teilnehmer:innen sind
  • SCHRITT 2: Ändere, teile und verteile den Verhaltenskodex
  • Ein/e oder mehrere Sprecher:innnen der Gruppe präsentieren das Arbeitsergebnis der Gruppe den relevanten Autoriäten und erklären dabei genau die verschiedenen Aussagen. Dabei sollte auch der Arbeitsprozess, der zur Auswahl der 20 Aussagen geführt hat, dargelegt werden (30 Min)
  • Durch Verwenden der Methoden des „Weltcafés“ kannst du diskutieren lassen, und gegebenenfalls die 20 Artikel des Kodex zusammen mit den anderen Interessenvertretern modifizieren. Lass jeweils eine Gruppe (um einen Tisch versammelt, auf dem ein weißes Poster und Stifte liegen) für jede der drei Fragetipologien bilden (3 Gruppen) und erkläre die Herangehensweise: Jede Gruppe wählt zunächst drei dauerhafte Personen, nämlich eine:n Gruppenkoordinator:in, einen Timekeeper und eine:n Sekretär:in, die am Tisch bleiben, während die anderen sich frei im Raum bewegen können, und sich an allen anderen Tischen beteiligen können. Jede Runde dauert 30 Minuten mit einer zehnminütigen Pause dazwischen. Erkläre genau die Methodikregeln (10 Min)
  • Erläutern Sie diese Personen und weisen Sie sie sorgfältig in ihre Aufgaben ein (10 Minuten):
  • Der Gruppenkoordinator moderiert die Diskussion am Tisch
  • Die Sekretärin notiert den Verlauf der Diskussion auf den Flipcharts und hängt sie in den Pausen an die Wand.
  • Der Zeitnehmer achtet auf die Zeiteinteilung und warnt die Gruppe, wenn die Diskussionsrunden bald zu Ende sind.
  • Folgen Sie der World-Café-Methode und diskutieren Sie über die 20 Aussagen (90 Minuten)
  • Am Ende des World Cafés stellt jede Gruppe ihre Ergebnisse im Plenum vor. In dieser Situation sollte eine Diskussion eröffnet werden, um zu entscheiden, ob die Aussagen so bleiben, wie sie sind, oder ob neue geschrieben werden sollen (60 Minuten).
  • SCHRITT 3: Diskussion des Kodex unter Gleichaltrigen und Öffnung des Kodex für Konsultation und Beteiligung Die Teilnehmer, die den Verhaltenskodex ausgearbeitet haben, werden in den grundlegenden Fähigkeiten der Moderation geschult, um selbst Moderatoren in anderen Workshops zu werden, die auf der Methodik der Peer-Education basieren (1 Stunde). Sie können mit anderen Gruppen arbeiten und ihren eigenen Verhaltenskodex als Modell vorschlagen. NB: Es ist möglich, diesen Prozess mit anderen Gruppen aus anderen Gemeinschaften, aber auch mit Gruppen aus der eigenen Gemeinschaft zu wiederholen (z. B. kann es einen einheitlichen Verhaltenskodex für die gesamte Schule oder einen Verhaltenskodex pro Klasse geben).
  • SCHRITT 4: Verbreitung des Codes Nach der Phase der öffentlichen Debatte kann der Code zu Bildungszwecken ausgestellt werden. Er kann Gegenstand einer Informationskampagne mit Videos und Grafiken werden, die über soziale Netzwerke veröffentlicht werden

MÖGLICHE VARIANTEN

Nicht vorhanden

DIGITALE ANWENDUNGEN

Digitale Werkzeuge, die Sie in Betracht ziehen können:

  1.          Nutze ein Videokonferenz Tool wie Zoom, oder eine andere Plattform, die Online Sitzungen oder virtuelle Konferenzräume unterstützt.

  2.          Werkzeuge für die Zusammenarbeit wie Google Docs, Jamboard kann zum Aufschreiben einzelner Aussagen verwendet werden.

  3.          Online Collaborative Whiteboard Platforms like Miro or MURAL, even Canva can be used to draw posters.

  4.          Nutzen Sie die Chat- oder Messaging-Funktionen Ihrer Videokonferenzplattform, damit die Teilnehmer während der Aktivität kommunizieren können.

    5.     Erfassen Sie Ihre Zeit mit einer Online-Stoppuhr oder einer Timer-Website. Sie können zum Beispiel Websites verwenden wie Online-Stopwatch.com.

    Vergewissern Sie sich vor der Aktivität, dass die Teilnehmer mit den von Ihnen geplanten Tools vertraut sind, und geben Sie ihnen klare Anweisungen, wie sie darauf zugreifen und sie nutzen können. Testen Sie die Tools und Ihren Arbeitsablauf im Voraus, um eine reibungslose und effiziente Online-Sitzung zu gewährleisten.

Momo — More Monitoring Action in the EU